Quartiersbüro „Mittelpunkt“ vor aus: Ein weiteres Opfer des Sparwahns

Michel Reitzner

Die bevorstehende Schließung des Quartiersbüros „Mittelpunkt“ ist ein bedauerliches Beispiel für die verheerenden Auswirkungen von Sparmaßnahmen von Land und Bund die sich auf kommunaler Ebene auswirken. Landesregierung unter Führung von Schwarz-Grün, trägt eine erhebliche Verantwortung dafür, dass solche wichtigen sozialen Einrichtungen nicht weiterhin finanziell unterstützt werden können.

Das Quartiersbüro hat sich in den letzten Jahren als unverzichtbare Anlaufstelle für Menschen unterschiedlicher Altersgruppen und kultureller Hintergründe erwiesen. Es bietet nicht nur Hausaufgabenhilfe und Integrationsunterstützung, sondern dient auch als Treffpunkt für soziale Aktivitäten und als Ankerpunkt für die Gemeinschaft im Stadtteil.

Die Entscheidung, die Finanzierung auslaufen zu lassen, ist kurzsichtig und zeigt das mangelnde Verständnis der für die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger vor Ort. Insbesondere in Zeiten, in denen soziale Integration und Zusammenhalt von großer Bedeutung sind, ist es unverantwortlich, solche Einrichtungen aufgrund von Sparzwängen zu schließen.

Es ist bedauerlich, dass die Stadtverwaltung und die Politik bisher keine alternativen Finanzierungsmöglichkeiten gefunden haben. Die Schließung des Quartiersbüros darf nicht als unvermeidliches Schicksal hingenommen werden. Vielmehr müssen alle politischen Kräfte zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass solche Einrichtungen weiterhin bestehen können und die Bedürfnisse der Gemeinschaft ernst genommen werden.

DIE LINKE. Marl fordert die Landesregierung auf, die finanziellen Mittel bereitzustellen, um wertvolle Sozial- und Jugendarbeit aufrechtzuerhalten. Es darf nicht zugelassen werden, dass Sparmaßnahmen auf Kosten der sozialen Teilhabe und Integration gehen.