Zukunft der Rente: Malochen bis zum Umfallen

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Das ist der rentenpolitische Offenbarungseid der Bundesregierungen von Rot-Grün bis Schwarz-Gelb. Die vorgelegten Zahlen von Frau von der Leyen zu den Rentenerwartungen von langjährig versicherten Durchschnittsverdienern sprechen eine eindeutige Sprache.

Union, SPD, FDP und Grüne haben, mit all ihren Kürzungsfaktoren die gesetzliche Rentenversicherung so auf den Hund gebracht, dass Millionen und Abermillionen selbst bei langjähriger Versicherung und ordentlichen Einkommen nur noch Armutsrenten zu erwarten haben. Die Rente erst ab 67 verschärft das noch weiter.

 

Die Senkung des Rentenniveaus auf 43 Prozent ist ein böser Fehler, den man weder mit einer Zuschussrente noch mit 850€ Mindestrente auffangen kann.

Weiter empfehlen die Entscheidungsträger in Berlin eine private Altersvorsorge, die können sich Geringverdienende aber schlicht nicht leisten,zumal diese den Risiken der Kapitalmärkte ausgesetzt sind.

Wie weit sind diese Leute von der Realität entfernt?

 

Wenn in Zukunft Deutschlands Alte nicht bis zum Tod malochen sollen, um irgendwie über die Runden zu kommen, führt kein Weg an einem Stopp der Rentenkürzungen und an der Wiederherstellung eines Rentenniveaus von mindestens 53 Prozent vorbei, das im Alter den Lebensstandard sichert und Armut verhindert. Wer im Wissen um die immer akutere Gefahr der Altersarmut dem Rentensystem Beiträge entzieht, handelt wider seinen Amtseid und verstößt gegen das Grundgesetz.

 

Unter der Führung erst von Schröder, dann von Merkel haben zehn Jahre gereicht, um die gesetzliche Rentenversicherung, die zuvor 45 Jahre lang weitgehend verlässlich funktioniert hat, gegen die Wand zu fahren. Diese Entwicklung muss jetzt gestoppt und umgekehrt werden, wenn sie nicht zu einem sozialpolitischen GAU ausarten soll, der Deutschland aus den Fugen geraten lässt. Die Totengräberei an der Rente zeigt einmal mehr, dass Deutschlands Reformen genannte Sozialkürzungen keineswegs ein Vorbild, sondern eine Schreckensvision für Europa darstellen.