Vermietungsangelegenheiten der Neuma

Berichte Fraktion

Auch wenn sich die Wogen über die unmögliche Wohnsituation bei der Neuma und die mehr als schlechten Arbeitsbedingungen der osteuropäischen ArbeiterInnen bei Gustoland in Oer- Erkenschwick scheinbar geglättet haben, will sich DIE LINKE. Fraktion im Rat der Stadt Marl mit dem was dort geschehen ist, nicht so einfach abfinden.

 

Zu den Fakten: Die Neuma hat abbruchreife Wohnungen an der Max Regerstraße in großer Zahl an einen Generalmieter vermietet, der wiederum diese Wohnungen an die erwähnten osteuropäischen ArbeiterInnen weitervermietet hat. Zum Teil „wohnten“ in diesen „Wohnungen“ 3 bis 12 Personen die pro Person / Bett 300€ an den Generalmieter zahlen mussten.

 

Dazu die Fraktionsvorsitzende Claudia Flaisch: „Mitten unter uns werden Menschen unter unwürdigen Bedingungen in Wohnungen eingepfercht und horrende Summen für Unterkunft und Transport abgenommen. Da bleibt nur noch wenig von ihrem kargen Lohn übrig, zumal sie weit unter Mindestlohn bezahlt wurden. Die Neuma kommt nicht raus aus der Verantwortung, denn private Mieter hätte man für diese Buden nicht mehr bekommen.“

 

Deshalb hat die Fraktion zur nächsten Ratssitzung eine Anfrage gestellt, um zu erfahren warum eine städtische Wohnungsgesellschaft mit sozialer Verantwortung, scheinbar ohne Erkundigungen einzuholen, mit Unternehmen die Lohndumping und Mietwucher betreiben zusammenarbeitet und ob noch weitere Verträge mit anderen derartigen Unternehmen bestehen.

 

Weiter fragt die Fraktion DIE LINKE. ob noch andere Wohnungen in Marl von der Neuma weitervermietet wurden, wie lange diese Geschäftspraktiken schon ausgeübt werden und ob zukünftig weiter solche Verträge abgeschlossen werden.