Gesundheit für Alle!

Presseteam

Für den 24. Januar hatten wir zu einem Informations- und Diskussionsabend unter dem Motto „Gesundheit ist keine Ware“ eingeladen und viele Interessierte erschienen im gemütlich hergerichteten Büro an der Brassertstraße.

Die Bundestagsabgeordnete Kathrin Vogler referierte und diskutierte dreieinhalb Stunden mit unseren Mitgliedern und interessierten Bürgerinnen und Bürgern. Unter anderem wies sie darauf hin, dass Wettbewerb im Gesundheitswesen kein geeignetes Steuerungsinstrument ist, weil er dem Solidaritätsprinzip „Gesunde für Kranke, Reiche für Arme“ entgegensteht. Im Gesundheitswesen dürfe es nicht um Profitmaximierung gehen, sondern um die bestmögliche Versorgung im Fall von Krankheit.

Während der Pause gab es für die Gäste eine Stärkung mit einer Auswahl an Suppen und Brot.

Danach ging es im zweiten Teil des Referats es um das Linke Modell solidarischer Finanzierung der Krankenversicherung. DIE LINKE hat als einzige der Oppositionsparteien ein tatsächlich durchgerechnetes Konzept für eine solidarisch und paritätisch finanzierte Krankenversicherung nach dem Modell „Eine für Alle“.

Nur DIE LINKE fordert, die private Krankenversicherung als Vollversicherung abzuschaffen und die Beitragsbemessungsgrenze für Krankenkassenbeiträge aufzuheben, damit alle Menschen in Deutschland künftig denselben Prozentsatz ihres Einkommens beitragen. Auch Einkommen, die nicht aus abhängiger Beschäftigung stammen (Mieten, Zinsen oder selbstständige Einkünfte), sollen nach ihrer Höhe zur Beitragsbemessung herangezogen werden.

Auf der anderen Seite würden alle Zuzahlungen und Zusatzbeiträge wegfallen und die Arbeitgeber wieder mit 50% an den Beiträgen auf Erwerbseinkommen beteiligt. Ein Durchschnittsverdiener würde durch dieses Modell fast 1000 Euro an Beitrag sparen. Kathrin Vogler fordert, für dieses Modell, das sich deutlich von den Bürgerversicherungsplänen der SPD oder der Grünen unterscheidet, einen eigenen Begriff zu finden. Ihr Vorschlag „Solidarkasse für Gesundheit und Pflege“ stieß bei den Versammelten auf einhellige Zustimmung.

Für diejenigen, die den Abend verpasst haben, empfiehlt sich die von Kathrin Vogler erstellte Broschüre mit Fragen und Antworten zum Gesundheitssystem.