Firma ALBA – Geruchsbelästigung und Brandgefahr

Presseteam
Aktuelles SV

DIE LINKE fordert zeitnahe umfassende Informationen für die Anwohner*innen, eine sorgfältige permanente Prüfung der Einhaltung der Auflagen durch den Kreis und eine Beratung über die erteilte Betriebserlaubnisfür die Firma ALBA

Nach dem Brand bei der Firma ALBA am 4./5. August 2020 und der extremen Belastung und Belästigung der Anwohner*innen verschiedener Stadtteile in Marl fordert die Kreistagsfraktion DIE LINKE eine zeitnahe und umfassende Information an die Bewohner*innen und politischen Vertretungen.

„Es kann nicht sein, dass die Marler Bürger*innen immer wieder durch die Geschäftstätigkeit der Firma ALBA leiden müssen. Fliegenschwärme gehen mit einem ekelhaftenfauliger Abfallgestank einher und die Gefahr durch häufige Brände machen den Anwohner*innen das Leben schwer. Mehr als 60 Brandalarme in kurzer Zeit sind ein deutliches Zeichen dafür, dass die Firma die berechtigten Sorgen und Beschwerden nicht ernst nimmt“, stellt Rolf Kohn, Landratskandidat der LINKEN und Vorsitzender der Kreistagsfraktion, fest. Weiter fragt er sich: „Was macht hier die Kreisverwaltung? Sind die Auflagen streng genug, werden sie eingehalten und werden sie ausreichend kontrolliert? Letztendlich muss auch über die Betriebserlaubnis diskutiert werden.“

Die Kreistagsfraktion DIE LINKE hat deswegen eine Anfrage an die Kreisverwaltung gestellt und will u.a. wissen, warum die Anwohner*innen im Brandfall so spät informiert wurden, warum es so häufig zu Brandalarmen kommt, welche Stoffe freigesetzt wurden und ob die Auflagen der Kreisverwaltung an die Firma ALBA ausreichend sind oder ob hier eine Erweiterung aufgrund der aktuellen Entwicklungen notwendig wird. Außerdem wird die Fraktion sich selber einen Einblick verschaffen: Sie wird ihr Recht auf Akteneinsicht wahrnehmen und die Unterlagen zur Betriebserlaubnis und den in diesem Zusammenhang erteilten Auflagen einsehen.

„Schon wie bei dem Skandal über die Betriebserweiterung von SARIA vor einigen Jahren stehen die LINKEN an der Seite der Marler Bürger*innen. So sehr wir die Schaffung von Arbeitsplätzen besonders im Bereich des Recycling begrüßen, darf dies nicht zur Verschlechterung der Lebensbedingungen in den angrenzenden Stadtteilen führen“, sagt die Bürgermeisterkandidatin der Marler LINKEN Claudia Flaisch, selbst Betroffene.

DIE LINKEN werden die Bürger*innen über das Ergebnis ihrer Anfrage und der Akteneinsicht informieren.